Beritt – Muskelaufbau / Reha

Viele, häufig auftretende Befunde klingen zunächst dramatisch (z.B. Hufrollenentzündung oder auch Kissing Spines), können aber mit optimalem Management und gezieltem Training oft so gut abgemildert werden, dass das Pferd wieder schmerzfrei reitbar ist. Je nach Befund wird es vielleicht „nur“ ein fröhlicher Freizeitpartner, aber auch ein Einsatz im Sport muss nicht ausgeschlossen sein.

In den letzten Jahren haben wir häufig Berittpferde bekommen, die laut ihrer Besitzer Rittigkeitsprobleme hatten, extrem faul waren oder trotz negativem Befund nicht klar liefen. In vielen Fällen gab es körperliche Ursachen, von starken Muskelblockaden, die zu unklaren Lahmheiten führten, bis zur unerkannten Hufrollenentzündung und Arthrose in der Halswirbelsäule.

Mit unserem Mega-Netzwerk aus Tierarzt, Schmied, Osteopath und Chiropraktik und gezieltem Management und Training sind all diese Pferde wieder schmerzfrei (auch unter dem Sattel) unterwegs.

Wir freuen uns jedes Mal, wenn wir diese Pferde und ihre Besitzer im Training und sogar wieder auf Turnieren sehen.

Beritt nicht nur für Sport- und Verkaufspferde

„Beritt“ wird von vielen Pferdebesitzern leider zu oft nur mit (teuren) Sportpferden in Verbindung gebracht. Dabei profitieren gerade Freizeitpferde und deren Besitzer von professionellem Training (was nicht heißen soll, das wir keine Sportpferde ausbilden. Mehr dazu unter Ausbildung junger Pferde)

Nicht jeder Freizeitreiter ist in der Lage, die Trainingspläne von Osteopathen, Chiropraktikern und Tierärzten exakt umzusetzen. Zwischen „ein gesundes Pferd ordentlich reiten“ und „ein Pferd mit gesundheitlichen Problemen korrekt aufzubauen“ liegen große Unterschiede.

In solchen Fällen ist es einfacher und vor allem schneller, das betroffene Pferd 2-3 Monate in Ausbildung zu geben, anschließend 1-2 Monate mit dem Ausbilder zusammen zu trainieren und dann auf einer soliden Basis weiterzumachen.

Gezieltes Training – begleitet durch ein professionelles Netzwerk

Training allein reicht oft nicht aus. Deshalb arbeiten wir, je nach Befund, eng mit unserem Tierarzt, Hufschmieden, Osteopathen, Chiropraktikern und Sattlern zusammen. Dieses Netzwerk funktioniert so gut, weil wir uns gegenseitig gut kennen und bereits an zahlreichen Pferden zusammengearbeitet haben.

Tierarzt Jan Göbes, unsere erste Anlaufstelle: Bei jedem unklaren Problem ist der Tierarzt unsere erste Anlaufstelle, um konkrete gesundheitliche Ursachen festzustellen oder auch auszuschließen. Sein Befund und unsere Einschätzung der Problematik bilden die Grundlage für die weiteren Spezialisten:

Hufschmiede: Ole Thönsen und Flemming Dethlefs, beide Profis mit langjähriger Erfahrung, die zusätzlich auch noch gut zusammenarbeiten können

Chiropraktik: Barbara Weber (Dr. med. vet., ehemals Melle), Koryphäe auf ihrem Gebiet.

Osteopathie: Christine Schröer, Schwerpunkt Akupunktur, Energiearbeit, Craniosacrale Therapie. Irgendwann bekommt sie einen Zauberhut von uns. Wer ihre Arbeit miterlebt hat, weiß warum.

Sattler bzw. Sattelanpasser/berater: Thomas Heussen, selbst ehemalier Berufsreiter. Hohe Fachkompetenz und kein typischer Verkäufer, der einem immer den neuesten Trend verkaufen will.

Training an der Hand, an der Longe, unter dem Sattel

Die Trainingspläne sprechen wir eng mit unseren Experten ab. Je nach Befund und Phase des Aufbaus trainieren wir an der Hand, an der Longe/Doppellonge und unter dem Sattel. Verantwortlich für das Training ist Pferdewirtschaftsmeisterin (Reiten) Anna Weiler. Durch ihre langjährige Erfahrung mit unterschiedlichsten Pferden aller Altersklassen und Problemchen hat sie ein sehr gutes Gespür für die Möglichkeiten und Einschränkungen jedes einzelnen Pferdchens und passt das tägliche Training entsprechend an.

Gesunde Freizeitpartner – unabhängig von der Rasse

Wir werden oft am Telefon schon gefragt, ob wir auch Rasse XY aufnehmen würden. Jedes Pferd, unabhängig von Rasse und Ziel des Besitzers, profitiert von gesundheitsfördernder Ausbildung. In den letzten Monaten standen bei uns sportlich gezogene Warmblüter, ein Spanier, ein Haflinger alten Schlags, ein Welsh Cob, ein Freiberger und andere Exoten und Nicht-Exoten.

Wichtig ist uns, dass du, der Besitzer, ein Ziel hast mit deinem Pferd. Ob das entspannte Ausritte mit einem fitten, gesunden 4-Beiner sind oder sportliche Erfolge. Wenn die Gesundheit deines Pferdes für dich an erster Stelle steht und du Unterstützung brauchst, es dafür entsprechend aufzubauen, melde dich gern bei uns.

Wie lange dauert so ein Beritt?

Wie immer, kommt es auf den Befund und den aktuellen Status an. In vielen Fällen reichen 2-3 Monate Vollberitt mit anschließenden 1-2 Monaten gemeinsamen Training mit dir, damit du anschließend allein weitermachen kannst, eventuell mit regelmäßigem Unterricht.

Melde dich telefonisch bei Anna Weiler (0176-62658267) und komm mit deinem Pferd einmal vorbei, dann können wir uns einen Eindruck verschaffen und dir eine erste Einschätzung geben. Wenn du bereits einen Befund hast, vielleicht sogar von einem der genannten Spezialisten aus unserem Netzwerk, ist die Einschätzung natürlich leichter.

Was kostet das?

Auch das ist abhängig vom Befund. Vollberitt kostet 1050,-/Monat, inklusive Vollpension für dein Pferd mit Rundum-Versorgung (mehr dazu unter Pension). Hinzu kommen Kosten für Tierarzt, Chiro etc.

Kann ich das nicht auch selbst machen?

Klar, wenn du genug Erfahrung und Zeit hast, kannst du das selbst machen. Dieses Angebot richtet sich konkret an Pferdebesitzer, denen die Zeit oder das Wissen/die Erfahrung fehlen. Wir arbeiten seit Jahren mit unseren Tierärzten, Osteopathen etc. zusammen und kennen deren Maßnahmen, Trainingspläne und Übungen. Neben der gezielten Reitausbildung gehören oft auch Massagen, Dehnübungen etc. dazu, mit denen wir ebenfalls viel Erfahrung haben. Deshalb brauchen wir oft weniger Besuche des Osteopathen oder Tierarztes, weil wir viel selbst machen können.